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Das Buch des Donnerfels'

  1. Die Männer vom Donnerfels
  2. Donnerfels, ein alter Name
  3. Die drei Freunde
  4. Ein Großvater, ein Mann, ein Ritter
  5. Sturmpioniere zum Gruß
  6. Der erste Dienst
  7. Die erste Einberufung ins Streitland
  8. Hauptmann Moers und das Kennenlernen der Familie Pallato
  9. Ein neuer Befehlshaber am Grenzweg zur Taals Wacht

Die Männer vom Donnerfels

Wir sind die Männer vom Donnerfels
Rot und Weiß bestückt
Stolz auf die schöne Heimat
Donnerfels unser Glück

Wir sind die Männer vom Donnerfels
Grüßen Euch mit Hussa!
Ein guter Rotwein, beten zum Taalschrein
Die Männer Donnerfels sind da!

Donnerfels, ein alter Name

Die Sage vom Donnerfels: Ein Erbe der Tapferkeit und Beständigkeit. In den düsteren Weiten des Warhammer-Universums, zu einer Zeit um das Jahr 2500 IC erstrahlt das mächtige Imperium. Doch abseits der glanzvollen Paläste und blutgetränkten Schlachtfelder erhebt sich ein besonderer Ort - Der Donnerfels.

Gunnar und Baltrum, Söhne des Hauses (von) Donnerfels, tragen den Stolz ihres Namens wie ein Banner der Ehre. Ihr Vater Siegfried und Mutter Suna, Hüter der Familienlegende, führten einst das Geschlecht mit Würde und Standhaftigkeit.

Gunnar, ein wahrer Kriegsherr, tobt im Schlachtengetümmel und führt die Truppen des Donnerfels mit unerschütterlichem Mut. Währenddessen lenkt Baltrum mit diplomatischem Geschick und kluger Strategie die politischen Geschicke des Donnerfels.

Das Anwesen des Donnerfels liegt im südlichen Talagrad, wo die Legenden von Johann, dem Urvater der Familie, geboren wurden. Im Jahre 2140 erhob sich Johann gegen die Kislevitische Bedrohung und befreite unter dem Banner des Marschalls Braxix, Talabecland aus den Klauen des Feindes. Als Belohnung für seine Tapferkeit erhielt die Familie Donnerfels ihr Lehn - einst bekannt als das "alte Forsttum".
Durch den Mut im Kampf gegen die Kisleviten wurde Johann zum Ritter geschlagen und erlangte den Adelstitel „Freiherr“ von Donnerfels. Auf einem Felsen, nahe den schroffen Gipfeln eines mächtigen Gebirges, erhebt sich der Donnerfels wie ein unbeugsames Bollwerk gegen die Stürme der Zeit.

Doch die Schatten der Vergangenheit holten die Bewohner des Donnerfels ein. Auf dem Lande des Donnerfels lebte eine Ziege. Sie war wohl die schönste und wohlriechenste Ziege, die jemals im Talabecland gesichtet worden war. Der Neid des benachbarten Freiherrn Ferdinand von Grauburg, welcher diese Wunderschöne Ziege für sich beanspruchte, indem er behauptete sie würde auf seinem Lande grasen, entfachte einen tückischen Plan.

Der Freiherr ließ das Land von als Händler verkleideten, Kislevitischen Meuchelmördern in Brand setzen. Das schreckliche Feuer vernichtete die Mauern und Stätten des Donnerfels, während der Schrei nach Gerechtigkeit in den windgepeitschten Tälern verhallte.
Der Untergang des Donnerfels war ein Ereignis, das in die Geschichte einging und die Seelen derer, die überlebten, tief prägte. Die gefürchteten Banditen überfielen den Donnerfels und hinterließen eine Spur des Schreckens und der Verwüstung. Männer wurden erbarmungslos erdolcht, Frauen lebendig verbrannt und Kinder verschleppt, um als Sklaven für die grausamen Kisleviten zu dienen. Unter diesen entführten Kindern befand sich auch Dieter Steiner.
Die Familie Steiner war seit jeher eng mit der Familie Donnerfels verbunden. Schon zur Zeit von Johann Donnerfels bestand eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Familien - insbesondere zwischen Johann und Gustav Steiner, einem angesehenen Schmied und treuen Kameraden. Diese enge Beziehung setzte sich in der nächsten Generation fort, und Dieter Steiner wuchs gemeinsam mit Gunnar und Baltrum Donnerfels auf. Die drei waren unzertrennliche Freunde, die durch dick und dünn gingen.
Dieter Steiner war von klein auf ein robuster und zäher Junge, geprägt von der Schmiedekunst-Zunft seiner Familie. Trotz seiner rauen Schale war er glücklich, ausgeglichen und freundlich und seine Lebensfreude war ansteckend.
Die entführten Kinder mussten in der Knechtschaft der Kisleviten ein entbehrungsreiches Leben führen und für sie stehlen, betrügen und morden. Trotz dieser schrecklichen Umstände bewahrte sich Dieter seine innere Stärke und den unerschütterlichen Willen, eines Tages zu entkommen und sich wieder mit seinen Freunden zu vereinen.
Beim Überfall der Kisleviten wurden Gunnar und Baltrum verschont, da sie sich zu dieser Zeit nicht am Fels befanden. Baltrum, damals 17 Jahre alt, und Gunnar, 15 Jahre alt, befanden sich in der Knappenausbildung und waren somit dem Grauen entkommen. Der einzige männliche Überlebende, der ebenfalls von den Kisleviten entführt wurde, war Siegfried Donnerfels.
Die Freundschaft und das Band zwischen den Familien Steiner und Donnerfels blieben jedoch stark. Baltrum und Gunnar schwörten bei Taal, ihren Vater, Dieter und die anderen entführten Kinder zu finden und zu befreien. Ihr frommer Glaube an Gerechtigkeit und die Verbundenheit zu ihren Freunden und Familien trieben sie an, sich durch unzählige Gefahren und Widrigkeiten zu kämpfen.

So bleibt die Geschichte des Untergangs des Donnerfels nicht nur eine Tragödie, sondern auch ein Zeugnis der Treue, Freundschaft und des unbeugsamen menschlichen Geistes, der auch in den dunkelsten Zeiten Hoffnung und Licht findet.

Dort, wo das Land keine Früchte trägt, schimmert das Erz in den tiefen Adern der Erde und erinnert die Bewohner an die unvergängliche Kraft ihrer Ahnen. Der Donnerfels mag geplündert worden sein, doch seine Seele bleibt unerschütterlich und seine Legenden werden für immer in den Annalen der Geschichte verewigt.

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Die drei Freunde

Die beiden mutigen Brüder, machten sich auf die Reise ihren Vater Siegfried Donnerfels und ihren Freund Dieter Steiner zu finden.
Ihre Suche führte sie durch die weiten Lande von Middenland bis zur Ostmark, von Stirland bis hinauf nach Kislev. Auf ihrem Weg erlebten sie zahlreiche Abenteuer. Baltrum, der ältere der beiden Brüder, war bekannt für seinen Charme und seine Anziehungskraft auf Frauen. Oft liebkosten die Frauen ihn, was ihn jedoch nicht selten in Schwierigkeiten brachte. In solchen Momenten war es immer der jüngere Gunnar, der seinem Bruder zur Seite stand und seinen Kopf für ihn hinhielt.
Die Hoffnung schien bereits verloren, als sie in Kislev auf eine berüchtigte Banditenbande stießen. Zu ihrer Überraschung entdeckten sie unter den Banditen ihren alten Freund Dieter Steiner, der vor langer Zeit entführt worden war. Baltrum überlegte und plante, wie sie die Banditen bezwingen und Rache nehmen könnten. Doch Gunnar, übermannt von Zorn, stürmte kopflos mit seinem großen Streitkolben auf die Banditen los.
Mitten im Kampf erkannte Dieter seine alten Freunde und nutzte die Verwirrung, um die Banditen hinterrücks zu ersticken. Nach dem blutigen Kampf erklärte Dieter voller Trauer, dass Siegfried, der Vater der Brüder, ermordet worden sei. Er führte Gunnar und Baltrum zu dem Ort, an dem Siegfried verscharrt worden war. Mit zitternden Händen gruben sie das Grab aus und fanden nicht nur die Leiche ihres Vaters, sondern auch sein legendäres Schwert, den Berghüter und seine prächtige Rüstung.
Voller Demut nahm Baltrum das Schwert und die Rüstung an sich. Diese ehrwürdigen Erbstücke trägt er bis zum heutigen Tage als Zeichen der Ehre und des Andenkens an ihren Vater.
Ohne eine Adelsurkunde und mit ihrem Freund Dieter kehrten die Brüder schließlich in ihre Heimat zurück. Doch der Anblick, der sich ihnen bot, war ernüchternd: Der einst stolze Donnerfels war zu einer Ruine verfallen, die Minen eingestürzt. Sie standen vor dem Nichts, doch sie waren wieder daheim. Inmitten der Trümmer ihrer Vergangenheit fanden sie die Kraft, neu zu beginnen, entschlossen, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen und den Donnerfels zu altem Glanz zu führen.

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Ein Großvater, ein Mann, ein Ritter

Baltrum war von frühester Kindheit an bestrebt, seinem Vater Siegfried alle Ehre zu machen. Er nahm jede Lehre und jeden Ratschlag seines Vaters mit großem Eifer an. Er studierte die Kunst des höfischen Lebens, lernte Tanz, Etikette und die edlen Manieren, die einem zukünftigen Lord geziemten.
Gunnar hingegen konnte all diesen höfischen Dingen nichts abgewinnen. Bereits als Kind verspürte er eine tiefe Leidenschaft für den Kampf. Während Baltrum bei den Unterrichtsstunden seines Vaters saß und das höfische Leben studierte, schlich sich Gunnar oft davon. Er zog es vor, seine Zeit mit seinem Großvater mütterlicherseits, Josef Schwarzenbeck, zu verbringen. Josef, ein alter Ritter der Schwarzen Rose, war ein legendärer Krieger, der in vielen Schlachten Ruhm und Ehre errungen hatte.

Josef erkannte das Feuer in Gunnars Augen und brachte ihm alles bei, was er über Kampf und Krieg wusste. Unter Josefs strenger Anleitung lernte er, mit jeder Waffe tödlich zu kämpfen. Der alte Ritter führte den Jungen durch gnadenlose Unterweisungen und lehrte ihn, dass Disziplin und Stärke der Weg zum Sieg sind. Trotz der harten Ausbildung fühlte Gunnar eine tiefe Zuneigung zu seinem Großvater. Eine Zuneigung, die er in dieser Form zu seinem Vater Siegfried nicht entwickeln konnte.

Gunnar fühlte sich oft ungeliebt und missverstanden, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach. Siegfried liebte seine beiden Söhne gleichermaßen, doch er war ein Mann der alten Schule, der glaubte, dass eine adlige Ausbildung der einzige Weg zu wahrer Größe sei. Er hatte große Hoffnungen in seinem Sohn, doch es gelang ihm nicht, seine Liebe und Anerkennung in einer Weise auszudrücken, die Gunnar verstehen konnte.

Eines Abends, als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und der Wald in ein dunkles Zwielicht tauchte, ging Gunnar hinaus, um zu spielen. In den Tiefen des Waldes lauerten jedoch Gefahren. Eine Bande Diebe, die es auf reiche Beute abgesehen hatten, erblickte den jungen Herrn und beschlossen, ihn zu überfallen. Als sie ihn umzingelten und drohten, ihn zu verschleppen, erschien Josef Schwarzenbeck wie ein Schatten aus der Vergangenheit.

Trotz seines hohen Alters und der Bürde vieler vergangener Kämpfe, kämpfte Josef mit der Wildheit eines wütenden Ebers. Einen nach dem Anderen erschlug er die Diebe, bis nur noch Leichen um ihn herum lagen. Doch der Preis für diesen heldenhaften Kampf war hoch. Schwer verwundet sank Josef auf die Knie und umarmte seinen Enkel ein letztes Mal. Mit einem flüsternden Lächeln auf den Lippen erlag er schließlich seinen Wunden.

Der Tod seines geliebten Großvaters hinterließ in Gunnar eine tiefe Wunde, die niemals heilte. Die Wut und der Schmerz, die er an jenem Abend verspürte, begeleiten ihn sein ganzes Leben. Er schwor, die Erinnerung an Josef Schwarzenbeck zu ehren, indem er ein unbesiegbarer Krieger werden würde, doch die Trauer und der Zorn brennen stets in seinem Herzen wie ein ewiges Feuer.

So wuchsen die Brüder auf - Jeder mit seiner eigenen Bürde und Bestimmung. Während Baltrum die Ehre des Hauses Donnerfels durch Weisheit und Anstand zu bewahren sucht, trieb Gunnar seine Kampfkunst voran, getrieben von einem Schmerz, den nur das Blut seiner Feinde lindern konnte. Gemeinsam stellten sie sich den widrigen Herausforderungen ihres Schicksals, vereint durch das Band des Blutes und die Last der Vergangenheit.

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Sturmpioniere zum Gruß

Angekommen zu Hause, begannen die drei Freunde sofort, die erste Hütte wieder instand zu setzen. Danach folgten die zweite und schließlich die dritte. Baltrum sagte: „Wir sind wieder zu Hause.“ Viele Tage arbeiteten Baltrum, Gunnar und Dieter daran, die Hütten wieder aufzubauen und herzurichten. Jeder zeigte dabei seine Talente: Baltrum, eher der Strippenzieher, war wenig handwerklich begabt. Gunnar, mit seinen riesigen Händen, war ein hervorragender Handwerker. Dieter, als Schmiedesohn, war ausgezeichnet geschickt.

Eines Tages hörte Dieter Schritte auf dem Bergweg. Dieter war stets sehr aufmerksam, schließlich hatte er zwanzig Jahre unter Schurken gelebt und deren Fähigkeiten übernommen. Ja, zwanzig Jahre erlebte Dieter unter den kislevitischen Banditen. Liebe und Vertrauen waren ihm fremd geworden.

„Baltrum!“, rief Dieter. „Da kommt jemand!“ Baltrum lief sofort zu seinem Schwert, dem „Berg Hüter“, zog die Klinge und rief mit starker Stimme: „Wer ist da?“

„Haltet ein!“, rief eine freundliche Stimme. „Nikolaus Kreuzer hier und der Feldweibel Fuhrmann, Sturmpioniere. Wir sind auf dem Weg zum Manöver, und wir sind an eurer Hütte vorbeigekommen. Es war ein langer Weg.“

Als Baltrum die Uniform der Talagrader Sturmpioniere erkannte, lud er die beiden auf Speis und Trank ein. „Was gibt es Neues bei den Sturmpionieren?“, fragte Baltrum. Der Feldweibel Fuhrmann erklärte Baltrum, dass sie sich im Krieg befinden. „Das Imperium muss beschützt werden. Jeder muss für das Imperium kämpfen.“

Baltrum, der doch bedacht war, in Frieden zu leben und seine Heimat wieder aufzubauen, hatte Frau und Kinder zu verteidigen. Doch Feldweibel Fuhrmann umwarb ihn und erklärte, dass er seine Heimat nur schützen könne, wenn er den Feind bekämpft. „Der Feind, der an der Grenze bekämpft wird, kommt gar nicht erst an deine Türschwelle.“

Baltrum dachte nach. „Ich brauche Männer, ich brauche Geld, anders kann ich meine Heimat nicht aufbauen.“ Nach vielen Stunden der Gespräche traten Baltrum und der anwesende Dieter der Armee bei. Auch Gunnar, sein älterer Bruder, entschied sich, beizutreten.

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Der erste Dienst

Bei ihrem ersten Dienst in der Staatsarmee wurden die neuen Rekruten zur Grenzsicherung an einer Taverne eingesetzt. Diese Gruppe von Rekruten bestand aus Baltrum und Gunnar Donnerfels, Dieter Steiner, Werner Weber und Habicht. Angeführt wurden sie von Franz Steinmetz, ihrem Rottenmeister.

Franz Steinmetz ist in einer einfachen Bauern Familie hineingeboren und war ein stolzer, kaisertreuer Mann, dem Respekt und Ehre über alles gingen. Seine Vergangenheit war jedoch turbulent: Steinmetz war zu den Sturmpionieren gekommen, weil er in einer Taverne in eine Schlägerei verwickelt wurde und dabei versehentlich jemanden tötete. Von seiner Familie verstoßen, suchte er in der Armee ein neues Zuhause und fand es schließlich in seinem Dienst als Rottenmeister.

Um die Fähigkeiten der neuen Rekruten zu prüfen, wurde ein Turnier ausgerichtet, bei dem ein Silberstück als Preis winkte. Baltrum Donnerfels trat gegen Habicht an und siegte. In einem anderen Duell besiegte Gunnar Donnerfels Werner Weber. Im nächsten Aufeinandertreffen der Brüder Baltrum und Gunnar gewann Gunnar, doch Baltrum behauptete bis heute, dass er gar nicht getroffen worden sei, was seinem ehrgeizigen Wesen entsprach.

Im Finale standen sich schließlich Gunnar und Dieter Steiner gegenüber. Mit seiner Schnelligkeit und Tücke gelang es Dieter, Gunnar zu besiegen und das Turnier für sich zu entscheiden. So sicherte sich Dieter das Silberstück und bewies seine Fähigkeiten in diesem Wettstreit.

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Die erste Einberufung ins Streitland

In den frühen Morgenstunden, als die ersten Sonnenstrahlen die eisige Dunkelheit durchdrangen, sammelten sich die Taalagrader Sturmpioniere.
Die rauen, wettergegerbten Gesichter der Männer spiegelten die Entschlossenheit und den Stolz wieder, den sie für ihr Heimatland empfanden. Unter dem Banner des Imperiums standen sie bereit, um in den Krieg der Streitlande zu ziehen.

Baltrum und Gunnar Donnerfels wurden einberufen, doch Dieter blieb zurück. Sein Mangel an Gehorsam und Disziplin machte ihn ungeeignet für den Dienst.
Baltrum, so stark wie ein Bär, trägt er keine Uniform um seine muskulösen Arme zu zeigen und Gunnar, groß und mächtig wie ein Chaos-Barbar, wurden in die Rotte von Franz Steinmetz eingeteilt.
Angeführt wurden die Taalagrader Sturmpioniere von Feldwaibel Fuhrmann, bekannt für seine Geduld und strategischen Fähigkeiten im Kampf.
Über ihnen thronte Hauptmann Steiner, ein Mann von beeindruckender Präsenz und Führungsstärke. Mit seiner gewaltigen Brustbehaarung und seiner Aura war er ein Anführer, dem die Männer in den Tod folgten.
Er führte die Truppen des Imperiums in den Streitlanden seit einem Jahrzehnt und hatte sich durch Tapferkeit und wahnsinnigen Mut einen Namen gemacht.

Beim Eröffnungsritual der Streitlande , bei dem standesgemäß die Menschen in Sitte ihre Anliegen darlegen , ertönten Trommeln in der Dunkelheit.
Die Trommeln wurden immer lauter und aus dem Nebel waren dunkle gestalten zu erkennen , Orcs marschierten aus den höhlen auf die Menschen zu und das Schlachten begann.
Zivilisten und angekettete Sklaven, auf der anhöhe, erwischte es zuerst. Blut und Eingeweide beschmierte den Boden.
"Impeeeeeriuuuuum, wir Rücken auuuuus..Schlachtreihe bildeeeeeeen" schrie ein Offizier des Imperiums.
Das Adrenalin schoss in die Körper der Brüder und brachte das Blut in Wallung. Es war Stock düster und als ob wäre das nicht genug ,zog dichter Rauch aus dem arsch der Schamanen auf , keine zwei Meter weit konnte man schauen.

Die Menschen aller Lager hatten die Gelegenheit das Böse zu vernichten , doch liefen alle davon, ausser dem Imperium.
Der Kampf begann und von überall hörte man schreie doch sehen konnte man nichts, plötzlich stand Baltrum alleine vor einem Orc. "Nur noch wir beide" sagte Baltrum mit ruhiger Stimme. "Jaaa ,komm her" antwortete der Orc mit einer fiesen rauen Tonlage.
Baltrum traf den Orc mit dem Donnerfels Hieb, der Rauch verzog sich, sah Baltrum den Feldwaibel und rief:"Fuhrmann , was sollen wir" währenddessen traf die Rückseite eine wuchtigen Waffe Fuhrmann an der Hüfte und dieser flog Meterweit. Gunnar Währenddessen wütete ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben mit seinem Kolben durch die Orcs, während Baltrum sich umsah und nur noch wenige Männer stehend wahrnahm.
"Wir müssen hier Weeeeg" schrie Baltrum und riss seinen Bruder mit zurück.
Die Männer die noch lebten flüchteten ins Lager

Willkommen in den Streitlanden!

Angekommen im Lager wurden die verwundete versorgt und als die Männer des Nachts versorgt wurden und sich langsam beruhigten, fand nur einer keine Ruhe.
"Taalagrad , das lassen wir uns nicht gefallen. Rüstet euuuch!" Schrie Hauptmann Steiner , der tief in der Nacht mit den Männern Kilometer weit zu den Orc höhlen marschierte. Angekommen ohne einen Schlacht plan aber mit viel Wut und Tapferkeit klopfte der Hauptmann, auf seine art und Weise, mit den Männern an den Orc Toren an. Sie Hämmerten mit allem was sie hatten und schwer gepanzert auf die Holztore ein. "Ich bring euch alleeeeee uuuum" schrie der Hauptmann , der bekannt und berüchtigt war als Wilder Krieger. Die Tore eingehauen geritten die Sturmpioniere in einen Hinterhalt. Hinter dem Tor befanden sich Piken auf der linken und rechten Flanke, geradeaus direkt bogenschützen und hinter ihnen tauchte ebenfalls eine Scharr Orc's auf. Viele Tapfere Männer ließen dort ihr Leben, der Hauptmann schrie:"scheiße" während Waibel Fuhrmann gedankenschnell zum Rückzug befahl "raus hier, Rückzuuuug , Rückzuuuug".
Die Männer liefen um ihr Leben und Franz kotze sich dabei in den Plattenkragen. Während er um sein Leben lief schwappte die Suppe hin und her und spritze ihm ins Gesicht während er weiter kotze und lief.

Tag zwei:
Im Lager , verbrachte Baltrum viel Zeit mit Franz und lernte ihn besser kennen, während Gunnar oft Wache stand und ein Vorbild an Disziplin war. Während die Männer sich verpflegten, stand Baltrum weiter Wache und aß wenig. „Wir sind im Krieg“, sagte er immer wieder, fest entschlossen, sich vor den Göttern zu beweisen.

Die Schlachten gegen Orks, Elben, das Chaos und andere menschliche Lager waren hart und blutig. Die Taalagrader Sturmpioniere kämpften um jeden Meter Boden, und obwohl das Imperium nicht jede Schlacht gewann, kehrten sie immer wieder zurück.

Eines Nachts versuchten fünf Freiwillige, darunter Hauptmann Steiner, Baltrum und Gunnar, in das Lager der Antike einzudringen, um ein Banner zu stehlen – eine große Ehre für den, der dies schaffte.
Baltrum und Gunnar lenkten die Wachen am Haupttor ab, während die Taalagrader von der rechten Flanke über die Mauern kletterten.
Baltrums Worte setzten den Wachmännern so zu, dass diese keine Gelegenheit fanden, sich umzudrehen.

Doch Ihre Kameraden wurden entdeckt, "Alarm".

Als die Wache sich drehte schlug Gunnar mit seinem gewaltigen Kolben den ersten Wachmann direkt auf dem Turm zu tode , so groß war Gunnar.
Als die Brüder ins Lager eindrangen waren ihre Kameraden bereits verletzt am Boden, nur Hauptmann Steiner kämpfte noch tapfer gegen zehn Soldaten. Sie wurden überwältigt, doch schafften es zu entkommen. Baltrum sicherte den Rückzug, wurde jedoch am Oberschenkel verletzt und ergab sich schließlich.

Strategus , der Anführer der Römischen Legionäre befahl Baltrum ans Haupttor zu nageln.
"Er soll ein Exempel statuiert werden" sagte Strategus.

Baltrums Wortgewandtheit erwies sich als abermals nützlich, und er überzeugte die Männer, dass er von edler Abstammung sei und eine gute Auslöse für ihn gezahlt werden würde.
Die Männer der Antike ließen sich darauf ein und brachten Baltrum zurück zum Lager. Er redete weiter auf die Legionäre ein und versprach ihnen größere als auslöse zu erhalten.
Baltrum , der sich um Kopf und Kragen redete , hatte garkein Geld im Lager , ebenfalls hatte er weder seinen adelstitel noch weitere hilfe in Aussicht.
"Ich verspreche euch für euch zu kämpfen.. seht mich an , ich bin stärker als zehn Männer.. lasst mich für euch Kämpfen und meine Ehre und Seele zurück fordern"

Die Legionäre generft von Baltrums Gerede stimmten zu und ließen sich Pfand geben.

Baltrum wurde tatsächlich am nächsten Morgen abgeholt. Feldwaibel Fuhrmann erlaubte Baltrum zu gehen um seine Ehre zurückzuerlangen und sagte" "nimm deinen Bruder mit und komme wieder"

Als Baltrum seinen Bruder fragte ob er ihm zur Seite stehe, entgegnete Gunnar trotzig, "Leck mich am arsch".

so zog Baltrum in die Schlacht mit den Römern gegen das Lager der Pilger.

Die Pilger versteckten sich nicht hinter ihren Mauern und es begann eine offene blutige Feldschlacht.

Die Pilger , Bauernhaft gerüstet gegen die hoch Kulturen der Antike.

Die Schlacht entbrannte und die Römischen Schilder gingen durch die Truppen der Pilger wie Gunnar's Haarpracht durchs Taals Winde.
Doch Achtung! Eine kleine Truppe der Bauern hatte sich im Wald versteckt, Sie wollten den Kopf der Armee den Schädel abtrennen und schlichen sich hinterhältig an.
Noch ein paar Schritte sind zu gehen, niemand bemerkt das Mörderische Pack..
Strategus steht hinter seinen Truppen allein, um einen guten Überblick zu haben über das Schlacht Getümmel,während er sich umdreht, holt der Pilger zum Tödlichen Schlag aus...
"Aaaaaaaaaaaaaah" schreit Strategus
Doch Baltrum springt in letzter Sekunde dazwischen und die schwerthiebe treffen Baltrum's rückenplatte.
Die Fünf drecksäcke schlugen auf Baltrum ein , doch die schläge prallten von Schild und Rüstung ab und sie alle starben durch Baltrum's Hand.

Baltrum rettete Strategus, den Anführer der Römer, und die Schlacht wurde gewonnen.

Baltrum wurde als Freund der Römer geehrt und durfte von nun an und für alle Zeit bewaffnet in ihr Lager.

Zurück im Imperium ging die nächste Schlacht, wie Taal es wollte, ebenfalls gegen die Pilger.
Doch dieses Mal verstecken sich die Feiglinge hinter ihren Mauern aus Stein.
Das Imperium erlitt viele Verluste beim ansturm auf das Lager. Von hinten ertönten laute schreie, denn die Verräterischen Bastarde der Stadtwache fielen dem Imperium in den Rücken.
Umzingelt von zwei Armeen wurde die große Schlacht am Pilgertor wurde verloren.

Franz Steinmetz lag während der Schlacht verletzt am Boden "mein Bein" grunzte er wieder und wieder. "Komm steh auf, ich lasse dich nicht zurück" sagte Baltrum, der eilend lief um Franz aus der scheiße zu ziehen.

Sie schleppten sich ins Lager und die beiden wurden Freunde und kämpften von diesem Tag an Seite an Seite.

Eines Nachts wurde das Imperium angegriffen.. "Schatten!!!" Rief Angsterfüllt die Wachmannschaft. Grausame Gestalten, die nur durch Licht vertrieben werden konnten, zwangen die Männer, eine Mauer aus Fackeln zu bilden. Baltrum fragte: "kann man die töten?" "NEEEEIN" schrie ein Kamerad zurück. "Jut , dann geh ich wieder" so Baltrum.
Gunnar hingegen stand die ganze Nacht Wache, um die Männer zu schützen.

Am nächsten Tag befahl der Baron eine Belagerung gegen das Lager des Lichts. Es war ein heißer Tag, und die Schlacht war wild und blutig.

Ein kleines Schlachtfeld ist es vor den Toren des Lagers ansonsten nur schmale waldwege.
Zu schmal um zu kämpfen, die Feinde schwer gepanzerte Bastarde und dem Imperium ebenbürtig.

Die Belagerung begann, Pfeilhagel wurden von beiden Seiten geschossen und viele verloren schon vor der eigentlichen Schlacht ihr Leben oder wurden verletzt.

Plötzlich öffnete sich das Tor des Feindes und sie stürmten in Geschlossener Formation auf die bogenschützen des Imperiums zu , waren die Truppen des Imperiums auf dem Waldweg positioniert um sich vor Beschuss zu schützen, waren die bogenschützen schutzlos ausgeliefert , wurden sie nur durch das Straf Regiment der Middenheimer Schweine Menschen geschützt, die sofort allesamt abgeschlachtet wurden.
Niemand rechnete mit einem solchen Ausfall und eine wilde Schlacht entfachte.
Beide Armeen prallten auf dem schmalen Waldweg aufeinander. Krähen umkreisten das Gebiet und es Stank nach Blut und Tod. Das Imperium drängte mit letzter Kraft die Soldaten des Licht zurück in ihr Lager doch verloren sie sämtliche Regimenter. Nur Taalagrad hatte Soldaten übrig um weiter zu kämpfen und es war Feldwaibel Fuhrmann der diese Schlacht entscheiden sollte. Fuhrmann schrie: "Taalagrad auf wehrenlänge!" Die Soldaten gingen alle drei schritt nach rechts und verließen die geschlossene Formation und verwickelte jeden Feind in Duellen, der Feldwaibel schrie: „Für Taal, für Karl Franz , für Sigmar, vorwärts Taalagrad“
Gunnar und Baltrum wüteten mit letzter Kraft und ihren Kameraden, angepeischt von den Worten Fuhrmann’s , Taalagrad gewann die Schlacht. Es war der Tag an dem Feldwaibel Fuhrmann sich in der Geschichte verewigte.

Tage später verdunkelte sich die Sonne und ein dichter Nebel zog auf bei dem es schwer wurde zu atmen. Der Erzfeind rückte gegen das Imperium vor, auf offenem Felde und der Boden bebte beim marsch der Dämonen. Hauptmann Steiner und Feldwaibel Fuhrmann entbrannte das Feuer der Soldaten durch ihre Ansprachen und Priester segneten die Männer vor der Schlacht.
Schargen des Erzfeindes prallten auf das Imperium , eine vorhut kleiner Goblins sollte das Imperium zermürben, doch die Männer hielten stand. Dann Rückten sie an , die Dämonen des Chaos. Unbesiegbare Champions des Feindes, Hauptmann Steiner, an der Spitze kämpfend, warf sich tapfer ihnen in den Weg und wurde schwer verwundet. Baltrum lief zu ihm und schrie: "Hauptmann, ohne dich schaffen wir es nicht" Und wollte ihm aufhelfen. Schwer verwundet fasste Steiner ihm an die Schulter und sagte mit tiefer dunkler stimme:"kämpf weiter".

Zehn Soldaten waren nötig um einen Champion zu bekämpfen und jeder Hieb schlug ein wie ein Dampfpanzer in den Reihen des Imperiums. Die Männer kämpfen tapfer , Sigmar wäre stolz gewesen auf seine nachkommen, doch verloren sie die Schlacht aber sie konnten viele dieser Missgeburten mit in den Tod reißen.

So endete ein weiteres Kapitel im endlosen Krieg der Streitlande.

Hauptmann Moers und das Kennenlernen der Familie Pallato

Nach ihrer Rückkehr aus den Streitlanden erhielt die Truppe des Donnerfels den Befehl, zur Taals Wacht zu marschieren, um den Grenzweg zu sichern. Diese Wacht lag nahe bei Talagrad, und dort trafen die Soldaten auf ihren neuen Kommandanten, Hauptmann Moers. Moers, ein Mann von etwa 60 Jahren, war in der Region neu und leitete das Versorgunskorps, das eigens für diese Gegend aufgestellt worden war. Trotz seiner sichtbaren Kriegsversehrtheit – er hatte nur ein Auge und einen Arm – führte er seine Truppen nach einem altmodischen Regiment, bei dem Drill und harte Arbeit, der „Dreck“, im Vordergrund standen.
Viele Soldaten, insbesondere Gunnar und Franz, waren wenig begeistert von der strengen Disziplin und dem alten Stil Moers'. Als der Hauptmann die Männer des Versorgungskorps aufforderte, sich ihm persönlich zu melden, kam es zu einer Konfrontation. Gunnar, bekannt für seine Aufsässigkeit, weigerte sich, Moers eine respektvolle Meldung zu machen und sagte stattdessen: „Doppelsöldner Gunnar Donnerfels, melde, Ich habe Sie in den Arsch gefickt.“ Diese Aussage, obwohl formal korrekt, war eine klare Beleidigung gegenüber dem Hauptmann, ein Affront, der sicherlich nicht ohne Folgen bleiben würde.
Während diese Spannungen brodelten, half Franz seinem Freund Baltrum, eine neue Rolle als Rottenmeister zu übernehmen, eine Position, die Franz selbst unter Hauptmann Fuhrmann in den Streitlanden innegehabt hatte.
In dieser angespannten Situation lernte Baltrum Elard Berg kennen, den ältesten Sohn einer wohlhabenden Bürgerfamilie aus Talagrad. Elard war als verwöhnter und fauler Drecksack bekannt, der gerne das Gold seines Vaters verschleuderte. Er trug eine prunkvolle Rüstung, die ihm sein Vater nach seiner Einberufung geschenkt hatte, aber Elard war alles andere als ein disziplinierter Soldat. Sein Vater liebte ihn, hielt ihn jedoch für verweichlicht und hoffte, dass der Dienst in der Armee von Talagrad ihm helfen würde, ein verantwortungsvoller Mann zu werden.
Baltrum erkannte schnell, dass Elard leicht zu beeinflussen war und sah die Möglichkeit, durch ihn an Gold zu kommen. Er schlug Elard vor, am Donnerfels zu leben und dort ein luxuriöseres Leben zu führen. Verlockt von dieser Aussicht und begeistert von Baltrums Vorschlägen, nahm Elard das Angebot sofort an. Baltrum, der geschäftstüchtig war, plante, mit Elards Gold die altehrwürdige Erzmiene des Donnerfels wieder zu beleben und so den einst verfallenen Ort zu neuer Blüte zu führen.
Während eines weiteren Marsches traf Baltrum auf eine wohlriechende und gut aussehende Familie namens Pallato. Die Familie war auf der Durchreise, wirkte jedoch sehr vertrauenswürdig und sprach mit Baltrum über den Niedergang des Donnerfels. Sie äußerten die Hoffnung, dass die Festung wieder auferstehen würde, sobald die verschollenen Adelspapiere zurückgebracht seien. Die Pallatos, die auf der Suche nach einer temporären Unterkunft für einige Nächte waren, boten Baltrum eine großzügige Summe für eine kleine Bleibe an. Natürlich konnte Baltrum dieses Angebot nicht ablehnen, und so wurde die Familie Pallato ein kurzfristiger, aber profitabler Gast.

Ein neuer Befehlshaber am Grenzweg zur Taals Wacht

Am Grenzweg zur Taverne Taals Wacht erwarteten Baltrum und die Männer des Donnerfelses eine ruhige Schicht und stellten die Wachmannschaft. An diesem Tag war die Infanterie rein mit Donnerfels-Männern besetzt, während die Schützen, unter der Führung von Jagdsasser Ortwin Straubinger, die Nacht in der Taverne verbrachten und nur vereinzelte Schussübungen sowie eine kurze Patrouille abhielten. Bemerkenswert war, dass die Schützen ihre Waffen achtlos verstreut liegen ließen und stattdessen den vollen Krügen mehr Aufmerksamkeit schenkten.
Währenddessen führte Ortwin Straubinger einen sogenannten „Zigeuner-Test“ bei der Familie Pallato durch, wobei das Urteil zugunsten von Bruno Pallato und seiner Familie ausfiel. Zu dieser Zeit wurde Franz feierlich zum Feldjäger ernannt. Während der Zeremonie kroch er durch eine Reihe aufgestellter Kameraden, die ihn symbolisch auf das Gesäß klopften. Den Abschluss des Rituals bildete das Untertauchen seines Kopfes in Wasser, gefolgt von einem lauten Ausruf des Feldjägerspruchs „Jagd Glück“. Anschließend begann Franz unter Aufsicht seines Jagdgruppenführers seine ersten Runden als Feldjäger.
Kaum war Franz in seiner neuen Position angekommen, musste er den frisch ernannten Befehlshaber Ortwin zur Rede stellen. Obwohl Ortwin seine Beförderung per Brief von Feldwaibel Lauscher erhalten hatte, hegte Franz Zweifel an der Echtheit des Schreibens und führte eine Überprüfung unter Aufsicht des Schreiberlings Gregorius Pfeiffer durch. Die Ernennung sorgte auch bei Dieter und Gunnar für Unmut, die ihre Bedenken offen äußerten.
Schnell zeigte sich, dass Ortwin mit seiner neuen Aufgabe überfordert war. Er gab vermehrt wirre Befehle und dies ließ die Kameraden tuscheln. Franz, bekannt für seine Ungeduld, versuchte zunächst, Ortwin kameradschaftlich zu korrigieren, wurde aber immer schärfer in seinem Ton. Schließlich führte Ortwins offensichtliches Scheitern zu einer handfesten Keilerei zwischen Schützen und Infanterie. Als Franz der Arsch platzte, degradierte er Ortwin öffentlich zum Jagdsasser und hielt eine leidenschaftliche Rede, in der er die Kameraden als „Schande für Talagrad“ bezeichnete. Aus Frustration ließ er sogar einige Kameraden wie Werner „Der Fassleerer“ Weber in den Kerker werfen.
Nach diesen Ereignissen verschwand Ortwin wortlos, und Franz schwor, Bericht zu erstatten, damit Ortwin niemals wieder eine Führungsrolle übernehmen würde. Der Abend blieb als ein Tag des Chaos und der Disziplinlosigkeit am Grenzweg in Erinnerung.